Psychotherapie bei Beckum
Klientenzentrierte Gesprächstherapie
Carl Rogers entwickelte diese Form der Psychotherapie.
Die klientenzentrierte Gesprächstherapie (auch als personzentrierte Psychotherapie oder Gesprächs-Psychotherapie nach Carl Rogers bekannt) ist eine wissenschaftlich fundierte Methode der Psychotherapie, die von dem amerikanischen Psychologen Carl Rogers in den 1950er Jahren entwickelt wurde.
Rogers und seine Mitarbeiter analysierten damals tiefenpsychologisch fundierte psychotherapeutische Gespräche. Sie wollten herausfinden, welche Merkmale dazu beitragen, dass eine Therapie erfolgreich ist.
Dabei entdeckten sie drei Grundelemente, die zu konstruktiven und nachhaltigen Veränderungen im Therapieprozess führen:
- Einfühlungsvermögen (Empathie) des Therapeuten
- Bedingungslose Wertschätzung des Klienten durch den Therapeuten
- Echtheit Wahrhaftigkeit (Kongruenz) des Therapeuten
Empathie ist der Schlüssel.
Die Empathie dient dem Therapeuten als Werkzeug, um der Welt des Klienten einfühlsam und zugleich verständnisvoll zu begegnen. Der Therapeut spiegelt dem Klienten dessen emotionale Erlebnisinhalte und macht ihm seine Gefühle bewusst.
Dieses Spiegeln hat das Ziel, das Unbewusste anzusprechen und zum Beispiel verdrängte Affekte oder Wünsche ins Bewusstsein zu rücken. So lernt der Klient, damit akzeptierend umzugehen und sich selbst zu erforschen.
Je weniger wir uns einmischen, desto mehr wird der Mensch er selbst.
(Laotse)
Ein guter Therapeut versteckt sich nicht hinter einer Fassade.
Kongruenz heißt, dass der Therapeut authentisch und ehrlich ist und sich nicht hinter einer Fassade oder einer Rolle versteckt. Menschen fühlen es, wenn man ihnen ehrlich auf Augenhöhe begegnet und sprechen alle gleichermaßen auf Offenheit und Echtheit an.
Durch bedingungslose Wertschätzung und Annahme zeigt der Therapeut dem Klienten eine akzeptierende Grundhaltung, ohne zu urteilen und zu kritisieren. Allein solch eine gute therapeutische Beziehung kann schon sehr heilsam sein.
Es ist im Leben sehr selten, dass uns jemand zuhört und wirklich versteht, ohne gleich zu urteilen. Dies ist eine sehr eindringliche Erfahrung.
(Carl Rogers)
Nach Rogers hängt die Wirksamkeit eines heilsamen therapeutischen Prozesses in hohem Maße von der Echtheit des Therapeuten ab. Zudem belegen zahlreiche Studien, dass auch die Beziehung zwischen Therapeut und Klient elementar wichtig für den Erfolg einer Therapie ist.
Ich als Therapeutin schaffe einen sicheren Raum, in dem Sie Ihre Gedanken und Gefühle ohne Angst vor Kritik oder Ablehnung ausdrücken kann. Ich höre aktiv zu, reflektiere Ihre Gefühle und gebe Ihnen Rückmeldung.
Die Gesprächspsychotherapie nach Rogers hilft dem Klienten, seine eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu entdecken, sie zu nutzen, um so seine (seelischen) Probleme anzugehen und in seiner persönlichen Entwicklung weiterzukommen.